20. April 2010

BASTA ist im Stadtteilmanagement in Gladbeck-Brauck vor Ort

Mit neuem Schwung wird Anlauf genommen für die weitere bauliche Stadtteilentwicklung in Brauck. Seit dem 1. April 2010 wird das Team des Stadtteilbüros in der Hunsrückstraße 4 mit Tülin Kabis-Staubach und Regina Hermanns des Planungsbüros BASTA ergänzt.

Ende 2004 ist der Stadtteil Brauck in das Bund-Länder- Förderprogramm Soziale Stadt aufgenommen worden. Ziel ist es, gemeinsam mit Bewohnerschaft und Akteuren die Handlungsbedarfe im Stadtteil wie z.B. Modernisierungs- bedarfe und Wohnumfeldmängel, städtebauliche und ökologische Defizite aufzugreifen und den Stadtteil an die Bedarfe der überdurchschnittlich vertretenen Menschen mit Migrationshintergrund und der vielen Kinder und Jugendlichen anzupassen.

Das Stadtteilbüro ist Anlauf- und Koordinationsstelle im Stadtteil. Herzlich willkommen sind Bewohnerinnen und Bewohner, Geschäftsleute und Vertreter aus den Einrichtungen und Institutionen in Brauck. Von hier aus werden Netzwerkstrukturen aufgebaut und erweitert, Beteiligungsaktionen organisiert, Bewohnergespräche mit Erwachsenen und Jugendlichen geführt und Ideen entwickelt und umgesetzt.

Ein wesentlicher Schwerpunkt der Arbeit von Frau Kabis-Staubach und Frau Hermanns im Rahmen der baulichen Projekte sind die Akquise und Bearbeitung von Anträgen für das Hof- und Hausflächenprogramm der Stadt Gladbeck, das sich über den gesamten Bereich des Soziale Stadt-Fördergebietes erstreckt. Interessierte Eigentümer in Brauck, die Erneuerungsmaßnahmen an den Außenfassaden ihrer Gebäude und in den Außenanlagen durchführen möchten, können sich im Stadtteilbüro über die Rahmenbedingungen des Förderprogramms informieren. In den vergangenen Jahren wurden bereits einige Objekte insbesondere in der Roßheidestraße und Emmichstraße mit finanzieller Unterstützung durch Fördermittel realisiert.
In der Gartenstadtsiedlung Brauck A der Zeche Mathias Stinnes III/IV, für die eine Denkmalbereichsatzung erlassen wurde, steht den Hauseigentümern das Förderprogramm zur Sicherung des baukulturellen Erbes der Siedlung Brauck A zur Verfügung. Die Eigentümer können Zuschüsse zu Erneuerungsmaßnahmen an den Außenfassaden sowie zum Erhalt von Treppen, Schlagläden und Holztüren und zu Neuanpflanzungen von Heckeneinfriedungen beantragen. Seit Einführung des Förderprogramms haben eine Vielzahl von Immobilienbesitzern in der Gartenstadt von der finanziellen Unterstützung Gebrauch gemacht und ihre Häuser nach historischem Vorbild wiederhergestellt. Über die Fördermodalitäten können sich die Eigentümer im Stadtteilbüro beraten lassen.

Ein weiterer großer Baustein in der nahen Zukunft wird die Unterstützung der lokalen Ökonomie sein. Aufbauend auf einer Studie zu diesem Handlungsfeld müssen folgende Ziele verfolgt werden: Verbesserung des Stadtteilimages und der Standortvermarktung, Aufbau einzelbetrieblicher Unterstützungsstrukturen und Vernetzung sowie Verbesserung der Arbeitsmarktchancen ansässiger Arbeitskräfte. Dabei geht es um den Aufbau von Beratungsangeboten, von Netzwerkgründungen und Kooperationen und einer Imagekampagne.
Neben den beiden neuen Stadtteilmanagerinnen arbeitet Frau Petra Appelhoff seit Beginn des Stadterneuerungsprozesses in dem Stadtteilbüro und ist dort für die sozialen Projekte verantwortlich.
An einigen Stellen gibt es Berührungspunkte zwischen den beiden Bereichen. So wird bspw. das alljährlich stattfindende Stadtteilfest gemeinsam mit den Einrichtungen, Initiativen, Vereinen und Bewohnern im Stadtteilfest geplant und durchgeführt. Das diesjährige Fest fand am 19.06.2010 unter dem Motto „Brauck ist Kult(ur)“ statt.